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POLITIK:
Berlinale gegen den Krieg Gewisse Stars scheinen froh, daß sie sich mal äußern durften. Sprich, Dustin Hoffman hat ja eine flammende Rede gehalten und alle anwesenden Stars haben sich gegen einen Krieg ausgesprochen. Es entstand der Eindruck, daß die USA die Welt derzeit noch mehr anders wahr nehmen als sonst sowieso schon. Vor allem gibt es aber einen totalen Maulkorb und selbst große Stars kokettieren damit, daß man ja gewissermaßen für so ne Rede wie die von Hoffman auch mal leicht Berufsverbot bekommen könnte. Das erinnerte mich wieder an meinen Freund Dean Reed und wie sehr die USA von jeher über die Medien eine Gegenöffentlichkeit unterdrücken konnten. Demo in New York wurde ja auch mal eben wieder abgesagt und so Zauber. Nur kann man Dustin Hoffman nicht eindeutig als Commie deklassieren und plötzlich werden auch so Deutsche Schlagerfuzzis schwer politisch und müßen sich produzieren. Deutschland gibt sich unbeugsam und Seite an Seite mit Tootsie ist man mal wieder schwer gut und humanistisch. Es läuft die endgültige Deamerikanisierung Europas nach 1989 sowie eine gleichzeitige Reeuropäisierung inklusive Rückkehr Russlands nach Europa, was unserem Gerd einen Platz im Geschichtsbuch sichern dürfte. Das selbstsichere, auf Lügen gebaute System von Bushie ist erstmals leicht ins Wanken geraten und darüber täuscht auch die Polemik von Mr.Rumsfeld nicht hinweg. Von wegen "Today's Empire, tommorrow's ashes". Bemerkenswert aber wie die intelligenteren Amis um Hilfe rufen und jetzt einen Einfluß über die Europäischen Meiden suchen weil in den USA alle Kanäle auf Regierungskurs geschaltet sind. Interessant dabei die Inititative von alternet und moveon.org Natürlich für die Amis heute voll der Schock in der Zeitung, daß die Hollywood-Stars im von Schwulen und Kommunisten regierten Berlin auf Peacenik machen und die US-Medien beschimpfen.
by tommyblank, 14:20h
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Jetzt wird es interessant Kanzler, Außenminister, Verteidigungsminister, jeder redet was anderes und Frankreich weiß von nichts. Hätte man mal online vorab bezahlt und die Spiegel-Titelstory sofort gelesen. So geriet der Abschluß der Münchener Sicherheitskonferenz zu einer Groteske, die am Sonntagabend bei Frau Christiansen beendet werden sollte. Medien machen Politik und die eher unbedarfte CDU-Wählerin Christiansen wird auf Donald Rumsfeld und Richard Perle, den "Prince of Darkness" himself losgelassen. Richtig große Diplomatie mußte da gemacht werden und am Montag weiß immer noch niemand worum es eigentlich geht. Immerhin weiß ja der Spiegel Bescheid, wo die französiche Außenministerin nicht weiter wusste und Joschka Fischer wie ein Vollidiot da stand. Und dabei hatte er das mit den Amis gerade wieder eingerenkt. Kommt der Gerd von hinten mit noch einem Kanister Öl und schon steht das Haus so richtig in Flammen. Klingt ja nicht so schlecht, der populistische Vorschlag, gute, gerechte UN-Blauhelme und noch mehr Inspekteure in die Wüste zu jagen um ein Bombardement zu verhindern. Schröder als internationale Medien-Kavallerie, da lachen ja nicht nur die Hühner. Leider halt unrealistisch, die Sache, wenn man auch noch den Türkischen Freunden aushelfen muß. Zumindest die EU-Freunde hätten gern Bescheid gewusst und jetzt wackelt bei der NATO natürlich die Wand. Und was den zweitgrößten Lieferanten von NATO-Kanonefutter angeht, wartet man auf eine Erklärung.
by tommyblank, 20:34h
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Gleichgeschaltet-Keine Anzeige in der Zeitung "Aus »grundsätzlichen Erwägungen« lehnten Süddeutsche Zeitung, Die Zeit und Die Welt die Veröffentlichung einer bezahlten Anzeige ab, mit der ein von 200 mehr oder weniger prominenten Leuten unterzeichneter Text unter dem Titel »Kein Krieg gegen den Irak. Kein Blut für Öl und Macht« auf ihren Seiten erscheinen sollte. Das teilten die Initiatoren des Aufrufs um den Historiker Alexander Bahar in einer Presseerklärung am Mittwoch mit. Die Ablehnung sei »wortidentisch« erfolgt. Sie hätten eine »Lektion in Sachen Informations- und Meinungsfreiheit« erhalten. Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, Stern und taz hätten auch den Wunsch nach einer redaktionellen Veröffentlichung ignoriert oder kategorisch abgelehnt. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs, der u. a. von der Bundesregierung ein klares Votum im UN-Sicherheitsrat gegen den Krieg fordert, gehören Karlheinz Deschner, Heinrich Hannover, Katja Riemann, Hannes Wader, Konstantin Wecker und Gerhard Zwerenz. Die Frankfurter Rundschau, die eine redaktionelle Veröffentlichung wegen »fehlender Differenzierung« und »Schwarzweißmalerei« abgelehnt hatte, fand schließlich an einem Abdruck gegen Bezahlung nichts auszusetzen und veröffentlichte eine gekürzte Fassung am vergangenen Wochenende. Die Aufruf-Initiatoren kommentieren: »Verflucht, wer da von Gleichschaltung redet!« Die gibt es selbstverständlich nicht. Die Pluralität wird gewahrt und sogar erweitert: Zu den klassischen drei Teilstreitkräften kommt im modernen Krieg stets eine vierte hinzu."
by tommyblank, 14:28h
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School for Squatters/Schule für Hausbesetzer In Utrecht, Netherlands the first school for political activists started with classes to teach the young generation how to deal with the cops, how to open doors etc. Smart move! These kids today, they run away whenever some cop moves his ass and they're too stoned to talk! Alles wird besser, weil ... ... in Utrecht am 7. Dezember eine Schule für Hausbesetzer und Politaktivisten eröffnet wird. Denn das war wirklich überfällig. Wer kennt es nicht, man ist auf einer Demo, vom Lautsprecherwagen wird die Polizei aufgefordert, die Provokationen zu unterlassen, und was passiert? Alle rennen weg. Warum? Niemand weiß, wie man Ketten bildet. Beim Plenum das gleiche Bild, endlos wird gelabert, und am Ende wird doch nichts entschieden, weil niemand mehr Lust hat und nach sieben Stunden Laberei eh alle viel zu stoned sind, um noch die Hand zu heben. Warum? Niemand weiß, wie man eine Sitzung organisiert. Noch ein Beispiel. Im Seitenflügel des besetzten Hauses ist das Fallrohr verstopft. Anstatt es zu reparieren, gehen alle ins Vorderhaus, obwohl da die Frauenküche ist und es dort überhaupt nicht gern gesehen wird, wenn im dazugehörigen Klo Männer im Stehen pinkeln. Wieso? Niemand weiß, was zu tun ist, wenn irgendein Punk die grandiose Idee hatte, im Hauskneipenklo Pflastersteine herunterzuspülen. Oder neulich in Berlin: Ein Haufen Linker will einer Wochenzeitung eine Petition auf die Nase drücken. Was passiert? Die Redaktion stimmt dem Abdruck zu. Warum? Niemand weiß, dass man auf Unterschriftenlisten mit Sharons Politik der Härte reagieren muss. Es kann nur besser werden, und eine Schule für Hausbesetzer und Politaktivisten ist ein guter Anfang. Bewährte Aktivisten sollen das Lehrpersonal stellen, gab der Schulleiter Peter Polder zu Protokoll. Und tatsächlich: Von wem soll man denn lernen, wenn nicht von denen, die alle Fehler schon gemacht haben? Es wird Zeit, dass auch die deutsche Linke das Poldermodell entdeckt. tobias rapp aus Jungle World 50/2002
by tommyblank, 21:04h
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Der gute Deutsche "Genauso, wie sich die Amerikaner als Ausnahme betrachten, tun das auch die Deutschen. Die Amerikaner sagen, uniliteral: Wir sind die Armee, und die Deutschen erklären uniliteral: Wie sind die Guten, die Reinen und Perfekten. Wir vergießen kein Blut."
-Jane Kramer in einem Interview für die "Berliner Zeitung" Frau Kramer hat ein interessantes Buch über einen beknackten Milizen der Ohio Militia geschrieben. Am 13.12. liest sie um 19 Uhr daraus in der American Academy zu Berlin. Reading: Jane Kramer reads from "Lone Patriot. The Short Career of an American Militiaman", December the 13th, 7 p.m. Amercan Academy, Berlin Schon ganz geil, daß der Deutsche wieder mal mit weißer Weste rumsteht und so tut als könne man Kriege mit Kindergärtnerinnen-Methodik verhindern. "Einen hochkarätig besetzten Fototermin" nannte CNN den Auftritt der Polit-Prominenz beim jüngsten Afghanistan-Gipfel in Bonn, wo sich unser Gerd als internationaler Macher und Strippenzieher profilieren wollte. Viel mehr als ein Foto ist tatsächlich nicht passiert. Erstaunlich wie sich die SPD mit schöner Regelmäßigkeit selbst demontiert und zur unglaubwürdigen Chaos-Truppe mutiert. Da weiß man nicht mehr genau um welche Panzer es nun genau geht und den ausgerufenen Nato-Bündnisfall versucht man weiter irgendwie zu ignorieren. Stattdessen sogar zaghaft hier und da mal wieder das Gerede einer Euro-Armee, die womöglich die Russen mit einschließen würde. Davon ist spätestens seit dem 11.September nichts mehr zu hören, aber der gute Deutsche hat das noch nicht ganz verstanden. Neben der SPD mutieren die Grünen inzwischen zur glaubwürdigeren Partei der Mitte, die bürgernah mit Sachverstand zumindest die Sache mit dem Hühnerfutter oder die Scheiße mit der Atomkraft so zu behandeln weiß, daß man glauben mag, sie wüssten wovon sie reden. Politisch kauft man dem Hü und Hott-Gerd dagegen nichts mehr ab und der Volkszorn bahnt sich bei dem Sitzen auf den Pfründen langsam seinen Weg. "Das Volk soll nicht soviel konsumieren und lieber für den Staat sorgen" ließ Müntefering am Wochenende in einem Interview verlauten, wurde aber vom Gerd sofort wieder in's Glied gerufen weil der gute Deutsche doch zumindest gerade die Wirtschaft mittels Kauf diverser DVD-Player ankurbelte. Soviel entrückt und weltfremd sein ließ Entertainer Harald Schmidt vermuten, Münti überrascht uns demnächst mit dem Spruch:" Wenn sie kein Brot haben, sollen sie eben Kuchen essen." Hat aber keiner kapiert, was in Sachen Bildungsnotstand auch wieder tief blicken lässt.
by tommyblank, 14:17h
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Bücher: Das Schwarze Reich Dickleibiger Verschwörungsschinken mit dem Untertitel "Geheimgesellschaften: TemplerordenThule-GesellschaftDas Dritte Teich*CIA" . Erscheint an einigen Stellen rechtslastig und unglaublich begeistert von der Verschwörungstheorie als solcher, erweist sich aber als eine Fundgrube von gut recherchiertem Material. Das Buch arbeitet fast durch die Bank weg nur mit Zitaten. Carmin hangelt sich ua. durch das Themenfeld der Finanzierung des Dritten Reiches und verweist ansonsten auf mancherlei interessante Zusammenhänge in Sachen Mafia, CIA und der P2 in Italien. Versucht ein wenig als abgeschlossene Geschichte daher zu kommen. kaufen: Das schwarze Reich. Geheimgesellschaften...von E.R.Carmin (Nikol, Hamburg, 1994)
by tommyblank, 01:39h
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Schill out! Die Demos gegen Schill in Hamburg werden täglich größer und so langsam traut sich auch das bürgerliche Spektrum. jetzt wollen auch die Gewerkschaften, die Aidshilfe, verdi und Konsorten mit auf die Straße gehen. Längst geht es nicht mehr nur um den geräumten Bauwagenplatz Bambule, der acht Schrebergärten weichen soll. Da geht was!
by tommyblank, 17:20h
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Bush-Witze Unser treuer Leser Cpt.Karg, seines Zeichen Präsidente des Fanclubs der die ärzte und Autor von diesem unfassbar dicken Buch, was man bei bademeister.com auch online lesen kann und welches sogar in der Spiegel-Bestseller-Liste war (Respekt, Alter!), schickte uns folgende Witze, die man der Öffentlichkeit nicht vorenthalten sollte: G.W. Bush und Tony Blair treffen sich zum Essen mit Gästen im Weissen Haus. Fragt einer der Gäste: Über was unterhalten Sie sich denn? Bush: Och, wir planen gerade den 3. Weltkrieg. Gast: Und wie sieht der aus? Bush: Wir toeten 4 Millionen Muslime und einen Zahnarzt. Der Gast schaut etwas konfus: Wieso einen Zahnarzt? Tony Blair klopft Bush auf die Schulter und meint: Was hab ich dir gesagt, Goeorg. Keiner wird nach den Muslimen fragen... George W. Bush hat einen Herzanfall und stirbt. Er wird direkt in die Hölle geschickt, wo der Teufel bereits auf ihn wartet. "Ich weiß nicht was ich machen soll", sagt der Teufel, "Du bist zwar auf meiner Liste, aber ich habe kein freies Zimmer übrig. Da Du auf jeden Fall in die Hölle gehörst, müssen wir also eine Lösung finden. Wir haben hier ein paar Typen, die lange nicht so schlecht sind wie Du. Ich werde einen davon freilassen, damit Du dessen Platz einnehmen kannst, und Du darfst entscheiden wen." "Das klingt gut", denkt sich George, und der Teufel öffnet den ersten Raum. Drinnen sieht er Ronald Reagan in einem riesigen Swimmingpool, ins Wasser eintauchen und wieder auftauchen. Immer und immer wieder... "Ach nö", sagt George, "das ist nichts für mich. Außerdem bin ich eh kein guter Schwimmer..." Der Teufel öffnet die zweite Tür. Er sieht Richard Nixon in einem Raum voller Felsen, der mit einem Holzhammer auf das Gestein einhaut, immer und immer wieder... "Nein, ich habe Probleme mit der Schulter. Es wäre eine Qual für mich, Tag ein Tag aus auf Felsen einzuhauen" sagt George. Der Teufel öffnet die dritte Tür. Drinnen liegt Bill Clinton an Händen und Füßen gefesselt auf dem Boden. Über ihm hockt Monica Lewinsky und tut das, was sie am besten kann. George traut seinen Augen nicht. "Na gut, das könnte ich tun", sagt er und reibt sich die Hände. Der Teufel lächelt "Ok Monica, Du kannst gehen."
by tommyblank, 16:06h
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Jörg geht mit Saddam Der Standard aus Wien verfolgt derzeit ausführlich die Abenteuer von Tausendsassa Haider im Irak. Wat 'ne Komödie! Österreich, ein Land am Rande der Glaubwürdigkeit!
by tommyblank, 14:20h
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Och, Deutsche Bank... Denen geht ja überhaupt nicht gut und deshalb haben sie begonnen ihren Bestand von ca. 15000 Kunstwerken unauffällig zu veräußern. Das wollen die natürlich nicht in der Zeitung lesen, die von der Deutschen Bank.
by tommyblank, 23:06h
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Game over, Mr.President! Die Kampagne "Buy Bush a Playstation 2" war ein voller Erfolg. Schon wenige Stunden nach dem Start reichten die eingegangenen Spenden bereits, um US-Präsident für "kathartische" Zwecke eine Sony Playstation 2 zu kaufen. Das soll ihn von einem Krieg gegen den Irak abhalten. Da die Spendensumme ausreicht, gibt es dazu das Ballerspiel "Conflict: Desert Storm" und für Vizepräsident Dick Cheney einen Dual Shock 2 Controller zum Mitspielen. Außerdem wird eine Speicherweiterung beigefügt, um Bush und Cheney ein möglichst langes Spiel zu ermöglichen. Das gesamte Paket soll nun in Absprache mit dem Pressebüro des Weissen Hauses übergeben werden.
Buy Bush a Playstation 2
by tommyblank, 14:42h
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Post für Saddam Seitdem im vergangenen Jahr die Mail-Adresse von Saddam Hussein (press@uruklink.net) bekannt wurde, erhielt der Diktator offenbar zahlreiche Mails. Neben dem unvermeidbaren Spam schickte man ihm Drohbriefe und Kooperationsangebote gleichermaßen. Massenvernichtungswaffen wurden ihm zum Kauf angeboten und ein Österreicher versuchte sich als freiwilliger Kämpfer anzubiedern.
Wired: Dear Saddam, How Can I Help?
by tommyblank, 14:41h
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He, he.... Geklaut von Partyrepubliken via hirnverbrannt
by tommyblank, 05:33h
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Schill gegen die freie Presse Dokumentation eines Aufrufs des DEUTSCHEN JOURNALISTEN-VERBANDES LANDESVERBAND HAMBURG - LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN, der Hamburger Senat hat in der Bürgerschaft einen Entwurf zur Änderung des Verfassungsschutzgesetzes eingebracht. Der Entwurf gestattet es dem Verfassungsschutz, die Wohnung aller Bürgerinnen und Bürger und von Journalistinnen und Journalisten verdachtsunabhängig mit Mikrofon und Videokamera auszuspähen. Dies geht weit über die Regelungen im Bundesverfassungsschutzgesetz hinaus. Unsere Vorsitzende, Koll. Dr. Witt-Barthel, hat die Regelungen als Gefährdung der Pressefreiheit kritisiert. Der DJV wird sich neben anderen betroffenen Institutionen an die Abgeordneten wenden und zwar vor der entscheidenden Sitzung des Rechtsausschusses der Bürgerschaft. Die Sitzung findet am Dienstag, 22. Oktober 2002, um 17 Uhr im Saal 151 des Rathauses statt. Sie ist öffentlich. Auch im Namen unserer Vorsitzenden, Dr. Witt-Barthel, bitte ich Sie sehr herzlich und dringend, unser Engagement zur Wahrung des Informantenschutzes und des journalistischen Zeugnisverweigerungsrechtes zu unterstützen, indem Sie beigefügten Text unter Ihrem Briefkopf an die Vorsitzenden der Bürgerschaftsfraktionen senden.Sie finden Faxnummer und Mail-Adressen der Fraktionen auf dem Textvorschlag. Jedes Schreiben hilft !!! Für Ihre Hilfe bedanke ich mich schon jetzt und bin mit freundlichen Grüßen Ihr Stefan Endter (Geschäftsführer) Deutscher Journalisten-Verband Landesverband Hamburg Rödingsmarkt 52 20459 Hamburg Telefon: 040/3697100 Fax: 040/36971022 EMail: post@djv-hamburg.de DJVHamburg@aol.com Internet: www.djv-hamburg.de ANLAGE: CDU-Bürgerschaftsfraktion
Herrn MdHBÜ Dr. Michael Freytag
Rathaus
20095 Hamburg
SPD-Bürgerschaftsfraktion Herrn MdHBÜ Uwe Grund Rathaus 20095 Hamburg Fax: 42831-2435 Mail:info@SPD-Fraktion.hamburg.de FDP-Bürgerschaftsfraktion Herrn MdHBü Burkhard Müller-Sönksen Rathaus 20095 Hamburg Fax: 42791-4000 Mail: post@fdp-fraktion.hamburg.de GAL-Bürgerschaftsfraktion Frau MdHBü Christa Goetsch Rathaus 20095 Hamburg Fax: 42831-2556 Mail: info@gal-fraktion.de
Bürgerschaftsfraktion der Partei Rechtsstaatl. Offensive Herrn MdHBü Norbert Frühauf Rathaus 20095 Hamburg Fax: 42831-1842 Mail: info@schill-fraktion.de
Änderung Verfassungsschutzgesetz Sehr verehrte Frau Goetsch, sehr geehrte Herren, Ihnen liegt ein Gesetzentwurf des Senates zur Änderung des Hamburger Verfassungsschutzgesetzes vor. Als Journalist appelliere ich an Sie, diesem Entwurf in der vorliegenden Fassung nicht zuzustimmen. Auf Bundesebene sind Regelungen zur wirksamen Terrorismusbekämpfung im Bundesverfassungsschutzgesetz verankert. Danach ist eine akustische Wohnraumüberwachung nur zur Abwehr einer “gegenwärtigen gemeinen Gefahr oder einer gegenwärtigen Lebensgefahr für einzelne Personen" zulässig - und auch nur dann, wenn geeignete polizeiliche Hilfe nicht erlangt werden kann. Der Ihnen vorliegende Senatsentwurf geht jedoch ohne Begründung erheblich weiter. Er ge- stattet dem Landesverfassungsschutz verdachtsunabhängige optische und akustische Wohnraumüberwachung, wenn beispielsweise ein Journalist völlig gutgläubig auch nur ein Gespräch mit einem Verdächtigen führt, ohne selbst verdächtig zu sein. Im Interesse des Grundrechtes auf Pressefreiheit verfügen Journalistinnen und Journalisten über ein gesetzliches Zeugnisverweigerungsrecht. Der Informatenschutz ist Bestandteil der Pressefreiheit. Beides würde durch den Entwurf des Senates im Bereich der Prävention aufgehoben. Ich bitte Sie und Ihre Fraktion daher, dem vorliegenden Entwurf in dieser Fassung nicht zuzustimmen. Mit freundlichen Grüßen
by tommyblank, 23:22h
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Propagandhi in Leipzig,2001 - Die guten Deutschen Who is left? Who is right? Inzwischen sind einige Tage in' s Land gegangen seit die ruhmreiche "Keep The Devil In Punk"-Tour von Propagandhi ihr verdientes Ende gefunden hat. Im Laufe der zerfließenden Zeit betrachtet man die Dinge, die passiert sind wieder anders als in dem Moment als sie tatsächlich passiert sind. Im Prinzip wollte ich auch meine Fresse halten, aber warum sollte man der anderen Seite ein Meinungsmonopol überlassen. Die andere Seite, das sind in diesem Falle die Leute vom Conne Island-Plenum aus Leipzig, die in ihrem Dorf aus unerfindlichen Gründen eine Art Privatfehde mit den sympathischen Boys von Propagandhi anzetteln möchten. Nun ist es weder meine Art, mich in die Leipziger Lokal-Politik einzumischen noch habe ich ein Problem damit, wenn sich Leute kritisch mit den Bands auseinander setzen, die sie zu veranstalten gedenken. Ich erwarte das sogar oder ich wäre nicht seit gut zehn Jahren in dieser merkwürdigen Subszene namens "Polit-Punk" unterwegs. Man sollte sich mit den Dingen beschäftigen und zu seinem eigenen Schluß kommen. Problematisch wird es, wenn man sich in diesem Falle ausschließlich mit diffarmierenden Lügen konfrontiert sieht, die nichts mit "etwas nicht verstanden", "etwas falsch verstanden haben" oder "einfach nur nachplappern" zu tun haben. Hier geht es um mehr, hier geht es um den blinden Glauben an die Wahrhaftigkeit der eigenen Motive und Aktionen, präzise gesagt um die Vorstellungswelt der Antinationalen Gruppen bzw. des Umfeldes der "Bahamas". Die Antinationale Linie beinhaltet eine metaphysische Überhöhung derjenigen Menschen mit deutscher Einwohner-Meldebestätigung als von Grund auf anti-semitisch sowie eine bedingunglose Solidarität mit Israel. Eine Mischung aus Glaubensrichtung, Verschwörungstheorie und keinen Sex haben, die innerhalb der Linken nicht so richtig neu ist, wenn sie auch noch nie in dieser Art von hysterischer Rechthaberei an' s Licht getreten ist. Eine Stellungnahme zur Situation der Palästinenser scheint sich zu verbieten, wenn diese nicht eindeutig für Israel Position bezieht und die Grundargumentation lautet dabei "darum" bzw. "weil ich es gesagt habe". Darüber hinaus wird jede Äußerung in Form von Anti-Amerikanismus als eine Art indirekter Angriff auf Israel gesehen. Das Plenum des Conne Island soll nicht mit der ANG Leipzig gleichgesetzt werden, die Einflüsse sind aber trotzdem nicht zu übersehen und man kann vor allem froh sein, daß solche Menschen nicht auch noch Lehrer geworden sind. Ja, aber was ist denn überhaupt passiert? Propagandhi aus Kanada und die Kafkas von hierzulande verließen am 7.11. 2001 Berlin um im Conne Island, Leipzig ein Konzert zu spielen. Das Conne ist seit zehn Jahren eine feste Adresse als politisch geprägter Konzertort und hat in dieser Zeit immer nur den allerbesten Eindruck hinterlassen. Ich bin mehrfach mit Bands wie z.B. Miozän dort gewesen und an keinem anderen Ort ist die örtliche Polit-Szene so eng verzahnt mit dem Publikum und dem Kurs der Veranstaltungen. Vom Eintritt gehen jeweils eine Mark an die Antifa und monatlich erscheint ein fettes Gratis-Heft namens "CEE IEH" mit Updates zur politischen Situation und auch ein paar Seiten Konzertvorschau. Wo sonst scheint die Politik soviel wichtiger als die T-Shirt-Kultur aus Amerika, wenn wir mal die besetzten Häuser ausklammern und nur die "Rockläden" betrachten. Und das Conne-Programm ist 2001 ziemlich Rockladen. Im November gastierten u.a. Integrity, Blade, Eins Zwo, Stereo Total, Backyard Babies, DJ Storm, Springtoifel, The Broilers: Macho Metal, Hip Hop-Standards, Schweinerock, Drum & Bass-Classics und ranziger Oi. Springtoifel sind dabei seit vielen Jahren umstritten weil sich doch immer wieder rechte Kameraden verkleiden und bei deren Konzerten auftauchen. Über The Broilers sagen selbst Uralt-Oi-Fossilien, die es sonst vielleicht auch nicht immer so genau sehen, diese würden "schon ein ziemlich stramm rechtes Publikum" anziehen. Das "CEE IEH" erwähnt die Broilers mit keinem weiteren Ort, lässt sich aber eine Seite lang begeistert über Springtoifel aus, wie auf nadir.org dokumentiert. ("KÜNSTLER, DEREN TEXTE GARANTIERT NICHT AUF DIE GOLDWAAGE GELEGT UND BEIM ROTWEIN DISKUTIERT GEHÖREN." (Zitat) WARUM EIGENTLICH NICHT, LIEBER UNTERZEICHNENDER KAY? Nun ja, Als unsere kleine Reisegruppe mit dem schnellen Highway Tiger im dunklen Novemberregen vor dem Conne vorfuhr, ahnten wir nichts böses. Irgendwann wurde Chris aber von einem der Veranstalter zur Seite genommen und in ein Gespräch über das Poster zur Tour verwickelt, welches eine Ami-Flagge zeigt,die über die ganze Welt gespannt ist. So was könne man als plumpen Anti-Amerikanismus verstehen und dieser sei für die Revolution nicht förderlich weil ein Schwarz-Weiß-Denken unterstützt wird. Nicht ganz falsch und als Kritik akzeptiert. Nun zog der gute Mann ein Flugblatt hervor. Darin stände sinngemäß dasselbe, meinte der Typ, die Sache mit dem Poster und so, man hätte ja darüber geredet. Freche Lüge Nr.1! In dem Flyer steht keine Silbe von dem Poster und von den enthaltenen Vorwürfen war in diem Gespräch überhaupt nicht die Rede. Dieses Flugblatt sollte am Eingang des Konzertes verteilt werden und strotzt offensichtlich von haltlosen Zusammenhängen und unverschämten Lügen.. Eine Stellungnahme der Band schien man genauso wenig für nötig zu halten wie uns im Vorfeld über derartig harte Anschuldigungen zu informieren. Es dauerte eine Weile bis ich der Band den ganzen Verschwörungssumpf übersetzt hatte (und es handelt sich dabei um nichts anderes als eine Verschwörungstheorie.) Weiter zeigten sich nur zwei Leute vom Conne, die beide nur relativ schlecht Englisch sprachen und sich weder mit den Beschuldigten vernünftig unterhalten konnten noch großes Interesse zeigten, die Sache per Übersetzung zu diskutieren. Die Vorwürfe waren unverrückbar und man mochte keinen Millimeter davon abrücken. Drei Tage habe man darüber diskutiert. (Und das in einer Woche, in der Deutschland erneut einen Kriegseinsatz beschlossen hat!) Es gab jedenfalls nichts wichtigeres für die Herrschaften und so konnte man sich schön auf den Erziehungsauftrag konzentrieren. "Die Band distanzierte sich von ihre Aussagen" heißt es in diesem Flyer und davon stimmt natürlich überhaupt nichts. Propagandhi haben es nicht nötig, sich von ihren Texten zu distanzieren und schön mal gar nicht weil sich irgendwelche Leute weil irgendwelche Leute nicht genug Aufmerksamkeit im Leben kriegen. Hier wurde ein Gespräch vorweggenommen, was anders ausging als vom Conne-Plenum mühsam (drei Tage!) ausgerechnet. Man hatte erwartet, daß die Band sich dem Druck schon irgendwie beugen würde, aber auf derartig kranke Machtspiele mochte sich natürlich niemand einlassen. Propagandhi beschlossen, es wäre jetzt, in Anbetracht der Anhäufung von infamen Lügen und kranken Hirngespinsten letztendlich die Frage, ob sie überhaupt im Conne auftreten wollten. Daraufhin wurden die beiden Abgesandten unfassbar handzahm und wanden sich mit Sprüchen wie, "nein, nein, versteht das nicht falsch, ihr sollt hier spielen, hier seid ihr richtig." Plötzlich wurde auch das Flugblatt sang- und klanglos vom Tisch genommen und sollte nicht mehr verteilt werden. Man werde mit der Band per E-Mail diskutieren, wurde entschieden, einmal mehr ohne die Band zu fragen und schon war die Delegation verschwunden. Aha, erst mit Dreck beschmeissen und dann um Gnade winseln, wenn man sachte kontert. Das war uns genauso wenig neu wie alte K-Gruppen-Käppchenträger und neue Schmock-Apokalyptiker, die eine Band für alles Übel der Welt verantwortlich machen wollen. Im Anschluß an das Konzert verzogen wir uns in die örtliche Gastronomie, wo wir erfahren mußten, daß das Flugblatt schon seit Tagen im Umlauf war und gleich drei Leute an einer x-beliebigen Theke in Leipzig davon wußten. (Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir anders reagiert, Leute!) Die Ortskundigen winkten aber ab und man im Laufe der Nacht stellte man fest, wie viele Punkte das C.I. lokal schon verspielt hat. Vor Ort gilt der Laden inzwischen als Aufbewahrungsanstalt für verbitterte, alte Männer, die den Absprung beim letzten Generationswechsel nicht ganz hingekriegt haben und "die Kids" nicht mitspielen lassen wollen. Von üblen Geschichten war die Rede, meine Lieben, aber das kriegt man in Leipzig auch irgendwann selbst mal klar. Wir wollten die Sache auf sich beruhen lassen und ließen Leipzig am nächsten Tag links liegen. Warum sollte man dem ganzen Ding noch ein Forum geben. Wieder daheim wußte man warum. Nun steht das Flugblatt in neuer Version auf nadir.org und verbreitet neue Lügen, wie z.B. daß Propagandhi auf der Bühne angesagt hätten "daß sie von Leuten, von denen sie dachten, sie wären links - besonders auch hier (also C.I.) - schlimmer behandelt werden als von der Polizei". Davon stimmt gar nichts und es gab so einige Zeugen auf diesem Konzert, die das bestätigen können. Hierbei handelt es sich um eine taktische Lüge um selbst als Opfer da zu stehen. Die Band wird so hingestellt wird als hätte sie sich gegen das heilige, heilige, heilige Conne Island (das mit der laaaaaaaangen Traaadition) gestellt. Damit ist das Plenum als tapfere Aufdecker-Truppe moralisch scheinbar aus dem Schneider. Ha, ha, wir haben sie entlarvt, die bösen Anti-Semiten. Propagandhi haben die Scheiße nicht auf sich sitzen lassen und das wollen euch die Veranstalter nicht wissen lassen, die ihre Flugblätter scheinbar lieber heimlich hinter dem Rücken der Betroffenen verteilen und hinterher behaupten, man hätte so toll geredet und die Band hätte alles eingesehen. Der Öffentlichkeit in Leipzig wird aber suggeriert, es hätte, Wunder was für eine Auseinandersetzung gegeben und das ist einfach falsch. Wie kann man mutwillig solche Scheiße verbreiten? Wir haben die Auseinandersetzung gesucht, aber das Plenum ist jeder Kommunikation aus dem Weg gegangen und hat sich mit "my English not very good " aus der Affäre gezogen. Ihr wolltet überhaupt nicht diskutieren, wenn ihr schon im Vorfeld bekannt gebt, die Band wäre ja ganz kleinlaut gewesen und hätte alles gestanden als ihr geschimpft habt. Was für eine kaputte Form von sozialer Kälte! In der Online-Version heißt es, das Flugblatt sei beim Konzert verteilt worden. Damit würde es nur dokumentiert werden, die Band hätte offensichtlich am Abend schon reagieren müssen. Scheinbar hatte die Band den Vorwürfen nicht hinzu zu fügen. Welchen Grund gibt es, den Leuten vom Conne Island-Plenum nicht zu glauben? Gezielte Desinformation also. Und ausgerechnet Propagandhi als böse Jungs, har-har. Und dabei spielen wie gesagt noch ganz andere Leute im C.I., die sich nicht unbedingt in erster Linie als politische Unternehmung verstehen und ein Professor Michael Wolfssohn, Dozent an der Bundeswehrakademie zu München, darf im CEE iEH schreiben. Und wo man ranzige Oi-Bands und New Yorker Macho-Metal von anno dunnemal unserer Darbietung vorzieht, da werden wir zumindest nicht wieder gastieren bis dieses Regime von den revolutionären Massen aus dem Sattel gehoben worden ist. Hugh! StErn & FRIENDS OF PROPAGANDHI
by tommyblank, 22:05h
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