Hier gibt es die Handynummern der coolen Boys!

Michael Jackson hat's kapiert!

...finden Sie hier! "Bilder", "Klingeltöne", was Ihr wollt, Kids!

Die Ausstellung zeigt in einem von der Künstlerin Andrea Pichl entwickelten Design kulturhistorische Dokumente sowie Kunstwerke. Zu sehen sind Werke der Malerei, Zeichnungen, Druckgrafik, Fotografie sowie Super-8-Filme, Collagen und Objekte, ausserdem verschiedenste Elemente der Popkultur (Cover, Buttons, Flyer, Plakate). Darüberhinaus werden seltene Originalaufnahmen von DDR-Punk-Bands zu hören sein.

Heute Eröffnung: 20.00 Uhr: Grosse Aufmachung "ostPUNK! - too much future". Live: "Ex.cert" (Expunk Punk) & DJ Strohmann vs. DJ Biedermann (Oldschool Punk & Nu Punk).

(Dauer der Ausstellung: 27.8. bis 25.9.2005. Finissage: 25.09.2005, 18.00 Uhr. Öffnungszeiten: Mi-Sa 15-20 Uhr, Do 15-22 Uhr) Salon Ost (Saarbrücker Str. 20, U-Bahnhof Senefelder Platz, Prenzelberg)

Weitere Infos unter www.ostpunk.de. oder bei generationpunk.de (Gratis MP3s von Ossi-Bands!)

ostPUNK! - Too much future Exihibition until the 25th of September. Opening tonight with lots of former gdr-punks and tons of original films, documents etc. It's supposed to be a really good collection giving you an idea of the subversive underground in the east. It sounds really worthwhile checking out, even if you don't understand the language.

Salon Ost, Saarbrücker Str. 20, (U-Bahnhof Senefelder Platz), Free entrance. Catalogue 10 Euros

Dem seine Version von "Ein bischen Frieden" im Sammelsurium oben rechts! Hit! Sollte man aktuell viel öfter im Dudelfunk spielen und die Leute in den Wahnsinn treiben! Berliner gehts nicke!

Dieses Theater hat dem süßen Bill, dem schnuckeligen Gustav und ihren Spießgesellen wohl noch ordentlich zusätzliche PR gebracht... Und "durch den monsun" dürfte jetzt schnell die Bilder im Fernsehen untermalen.

auseinandersetzung mit einem phänomen bei popkulturjunkie.de : "Die größten Hits kamen in den vergangenen Monaten u.a. von Schnappi, Chipz und Banaroo. Hits werden in Deutschland nicht mehr so sehr von Viva oder MTV gemacht. Sogar der Einfluss von “Wetten, dass..?” oder “TV total” sinkt. Das neue Lieblingskind der Plattenfirmen heißt Super RTL. Dank des Kindersenders haben Chipz und Banaroo Nummer-1- und Nummer-2-Hits in die Charts gebracht. Die Single-Charts werden immer mehr dominiert von 10-15-Jährigen und da insbesondere von Mädchen. Warum, kann ich nur mutmaßen. Womöglich ist es die einzige Zielgruppe, die noch nicht so Technik-affin ist, um sich ihre Lieblingsmusik aus dem Internet zu besorgen oder zu brennen. Womöglich ist es aber auch die einzige Zielgruppe, die Stars und Sternchen noch mit Haut und Haaren verfällt."

Erinnert sich noch jemand an Echt?

"Wer im Wert von über 30 € bestellt kriegt tolle Sachen umsonst dazu. Im August: 1 Panzertour-Plakat, 1 kettcar-Aufkleber und 1 GHvC-Button" Ha, ha, damit kommt Ihr wahrscheinlich auch noch durch! Hier shoppen bitte...

Hansen meinen: "Wir sagen weiterhin danke für die 3 schönen Hansen Band Konzerte in Berlin, München, und Hamburg! Hat großen Spaß gebracht und man ist um die Erkenntnis reicher, dass ganz neue teure Nightliner stehen bleiben, wenn ein ICE vorbei fährt, weil die Technik dann lahmgelegt wird. Oder der Mehdorn hat sich eine neue Individualverkehrswafffe ausgedacht!! Zu wünschen wäre es ihm. Die Single "Kamera" kommt am 29. August und kann jetzt schon hier und da im Radio gehört werden. Platte kommt dann am 24. Oktober.

"Far away in America We're gonna make it find a chance and take it. Play - in America We're gonna make it, get it up and shake it. You're gonna fight for the light, baby, come on and know it's allright."

It's a strange german tradition: for every football-worldcup the german team has to produce an album with some schlager-singer. In 1994, the boys got lucky. They got to record with The Village People.

They didn't get the fact that The Village People were representing the gay community in the US, I guess. Today everyone involved would love to forget about it, but thanks to ebay I was able to get a copy of this rare cd also featuring exclusice tracks by the usual suspects from Germany: Peter Maffay, Nicole ("It's just a game"! In English!) Die Prinzen, David Hasselhoff, Hape Kerkeling, The Bellamy Brothers, Stefan Waggershausen, Udo Lindenberg ("Amiland"), 4 Reeves featuring die deutsche Nationalmannschaft and another track the team did with The Scorpions.

popmoderne.de proudly presents the MP3s of "Village People und die deutsche Nationalmannschaft": "Far away in America" and "United we'll go".

Yes, don't worry, we also got No Pain No Gain by The Scorpions & Die Deutsche Fussballnationalmansschaft. Play it really loud and drive your friends crazy!

Technorati Ablage: "Du bist Deutschland", Village People, Gay, Music, Football, Deutschland, Germany, Nationalmannschaft

Helden! Angeblich alles auf MP3, aber die Links funktschionieren nicht! Im Tagebuch einer blutjungen Punkerinentdeckt.

Bei einer Klassenfahrt legte ein Schüler Musik des umstrittenen HipHop-Labels "Aggro Berlin" auf. Die Texte der Rüpel-Rapper fand ein Lehrer sexistisch und rassistisch. Er zog die CD ein, der 14-Jährige erhielt einen Verweis - zu Unrecht, wie Berliner Richter entschieden." Story auf spiegel.de

Der bekannte und beliebte Kulturanalyst Thees Uhlmann schreibt bei spiegel.de über Festivals.

Da höre ich in letzter Zeit ja die dollsten Geschichten!

"Damit der Konzertalltag etwas aufgelockert wird, haben sich Kettcar mal wieder was anderes ausgedacht. Am 13.08.2005 spielen die 5 Hamburger im Rahmen eines "Club van Cleef"-Specials (mit den DJs Reimer und Simon) ein kleines Konzert auf der MS Hessen. Die Fahrt auf der Fulda startet um 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr), führt von Kassel, Die Schlagd/Rondell über Spiekershausen – Graue Katze bis zum Stausee Wahnhausen und endet um 23:00 Uhr wieder in Kassel. Karten für 13,- Euro (zzgl VVks-Gebühr) gibt es über www.kartenhaus.de oder 040/433039. Da die Plätze auf dem Schiff (mehr Infos unter www.personenschiffahrt.com) limitiert sind empfehlen wir schnelles Handeln." Personenschiffahrt oder Personenschifffahrt...?

"Wolfgang Schwalm hat sich mit dem Wildcorner Tonstudio und der Wildcorner Musikproduktion einen sehr persönlichen Traum erfüllt. Imposante Liste von Künstlern, die bei Herrn Schwalm aufgenommen haben. Wildcorner, Wildecker, knick knack, sie wissen schon, die böse Hand, die böse Hand - unanständige Fotos, könnten auch im Urlaub gemacht worden sein

"kann ich da irgendwas dran ändern? also kann ich irgendwas machen dass der hier nicht mehr falsch steht?" Schotig!

Hier wat seltenes: The Beatles und Jimi Hendrix spielen "Day Tripper"! Ok, Mr. Higgins informierte mich gerade, es handelt sich um eine Radio One-Session von Mr. Hendrix und man hat mich wohl betrogen!

Herr Guido Müller kündigt an: "PERRY RHODAN Hörspiel Vinyl Single, evtl. Mini-CD. Zwei packende Instrumentals und ein gesungenes Titelthema eingebettet in eine hanebüchene Perry Rhodan Story mit altertümlichen (60s) Soundeffekten. Ein Spaß für die ganze Familie.... Wird aber noch dauern..." Irgendwann bei Crauts Recordings, wo man auch sehr flotte Musik, wie z. B. die derer von The Cool Jerks, finden kann. Verwirrende Seite, aber es ist erfreulich zu hören, dass es aus dem Lowlander-Umfeld wieder musikalische News gibt, die Fed Up 4: "3 former members of famous DIE LOWLANDER (7" on Voodoo Rhythm and various Compilation LPs) and a tiny girl called Gitte on drums tryin' to recreate partysound for people with less money. Budget 60s punkrock with lots of humor and beer. Lefi, former singer of DIE LOWLANDER never appeared elsewhere on a stage with a different band after their split 1999 and the sound of this band seems to be a continuation where the former band ended, yet a little bit more sophisticated." Yeah, right, "sophisticated", "the former band ended" by falling off stage or into the drums most of the time!

Vor vielen Jahren noch ein Team mit Ferris MC bei FAB und dann für Jahre abgetaucht, aber jetzt ist der König von Oberneuland wieder da. Willkommen zurück, junger Mann! Der neue Song und das Video "Weltschmerz" stehen online zur Abholigung bereit. Album im Herbst.

Hier blogt der Chef noch selbst!

Nach der Erfindung des abgefilmten Audio-Kommentars zur CD nun das "2 in 1"-Video" zu "Deiche". Kann man bei denen da auffer Internetseite ansehen. Verrückt! "Ganz großes Kino", würde Moritz sagen. Da hat sich die Mobilisierung in Nürnberg ja gelohnt.

Geile Scheiße, die große Rockhoffnung auf 190 bpm kam einst aus Köln, kommt aber neuerdings aus Neukölln, mag auch Dumbell, Frau Doktor oder die Kick Joneses und hört auf den schönen Namen Sedlmeir. Montag im Kaffee Burger zu Gast und auch sonst rege unterwegs. Gucken se ma auf die Website.

Was sagt der Chef, Herr Sedlmeir, dazu: "70er Hardrock wird auf das Wesentliche reduziert: Gitarre und Beat. Die Beatbox nagelt trashige 80er-Jahre-Sounds. Deutsche und englische Texte werden mal mit augenzwinkerndem Charme, mal mit übellaunigster Grantigkeit vorgetragen. Der Microfon-Ständer zittert... Es wird gerockt, verarscht und übertrieben. Die Gitarre spuckt Feuer, der Sänger spuckt Blut. Wie damals, bei den FIREMEN2 und den unglaublichen STEREOHOOLS... und das alles auf 1 Quadratmeter, Baby!" Sehr richtig auch der Kommentar der "Spex": "Die Mischung aus übermäßig lautem Drumcomputer, Lemmy-singt-Deutsch-Momenten und den richtigen Gitarrenriffs ist so richtig, dass einige meiner feingeistigeren Freunde das Ergebnis völlig unerträglich finden. So muss das sein."

... hatte ja bekanntlich die erste Homepage der Welt und man kann sie noch heute sehen! Mit WAV-Files und geheimer Osterei-Seite, ihr geilen Retrotypen!

(Gewisse Herren in jungen Jahren) Lustiger Pressespiegel zum "Reclaim the Streets"-Auftritt auf dem Balkon der Sielwall-WG anno 1998: "Die Bild muß wenigstens zerknirscht zugeben, daß das 'ne schöne Sache war"

Nagel schreibt dazu: „sonntag abend, ich sitz auf wiesmann´s bettkante, sagt der auf einmal: ach, übrigens, ich hab hier so´n video das mein bruder mal vor einem jahr (!) für euch gemacht hat. kennste noch gar nicht, oder?“... sehr geil... vorhang auf für den kleineren wiesmann und seine nebenbei-beschäftigung 'videos für muff potter machen'! (AVI mit 18.9 MB) Auch cool: Dennis hat was für ein Theaterstück komponiert und Hörproben vonne neue Pladde gibt es auch.

Diese ziemlich geile Band hat sich leider aufgelöst, aber sie haben uns ihre Homepage hinterlassen, wo es auch MP3s zu saugen gibt. Abteilung Wir haben EA80 schon als Kinder gehört und fanden ...But Alive auch ganz gut.

Berlins beste Sängerinnen (laut Stiftung Warentest!) skandalisieren den Bastard: Nora Below, Geffen_ und Spinster Sister zusammen für eine Nacht.

Diese drei Projekte verbindet, dass sie trotz oder gerade durch ihre minimale Besetzung eine explosive Show mit besessenen Performern liefern. Mit ihrer gesanglichen und stilistischen Bandbreite werden die Punkgöttinen jedem im Publikum eine süße Pein bereiten.

Nora Belows (Bpitch Control) New Wave Electro spiegelt sämtliche Spielarten elektronischer Musik. Die Songs sind tanzbar, die Vocals brachial und zusammen mit "dem Strumpfmann" präsentiert sie auch den visuellen Part ihres Gesamtkunstwerks - eine krasse und doch humorvolle Gender Performance. www.norabelow.de

Spinster Sister ist das erste und wahrscheinlich einzige Gothic Country Duo der ganzen Welt: Zwei Schwestern, eine Gitarre und zwei Stimmen die den Teufel rocken. Die finsteren mondsüchtigen Lieder, die groovigen Westernmelodien und die Glam Rock Hymnen sind optimal verpackt in eine humorvolle und dramatische Bühnenshow. www.bloodyproductions.de

Geffen -- Das Hoch drei ihres Namens steht für Volumen: Geffens PopUp ist ein Crossover von Sounds and Stilen, geprägt von verzerrten Gitarren, fetten Electro Beats und trashiger Produktion. Sie schafft es gleichzeitig zu singen und einen Apfel zu verzehren, im Spagat Britney Spears zu covern -- und das ist nur ein kleiner Teil ihres Stage Repertoirs!

After Show Party mit dem internationalen antitittentanten DJ Team!

Night of the Sirens im Bastard (Kastanienallee 7-9) , 14.04.05 um 21:00, Eintritt: 7 €

Kettcar auf Platz 5 in der Bundesliga, sagt der Buschfunk! Kuschelig dicht an Westernhagen und Maffay, der Herr Wiebusch! Da haben Oma Hans wieder was schön was zu meckern!

Vor ungefähr zehn Jahren gastierte ich mit ASE am schönen Bodensee bei Markus Jeroma, der sich vor Ort um Konzerte in einem Laden namens „Molke“ in Friedrichshafen kümmerte. Wie es sich gehörte, betrieb er nebenbei noch ein kleines Label, brachte ein Fanzine namens „Toys Move“ heraus und steuerte einen kleinen Vertrieb für seinen und anderer Leuts Krempel. Als Punker hatte man immer was zu tun und man fühlte sich sehr wohl in diesem Biotop. Ein guter Laden. Noch heute steht ein Aschenbecher der „Molke“ auf meinem Schreibtisch und erinnert an dieses diffuse „früher“, eine Zeit, in der man noch unsterblich war. Kurz zuvor war mein alter Weggefährte Marcus Wiebusch mit seiner Band ...But Alive in der „Molke“ aufgetreten und am Tag danach passierte es. Marcus erwähnte, er würde nebenbei an einem Akustik-Set arbeiten, welches aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sei. Understatement, kennt man ja.

„Ein Volk steht wieder auf, na toll, bei Aldi brennt noch Licht“ („Deiche“, Kettcar)

...But Alive hatten gerade ihr zweites Album „Nicht zynisch werden“ rausgehauen. Erneut hatte Marcus mit dem akustischen Bonus-Track „Betroffen aufessen“ alle in unserer kleinen Welt überrascht. Der Song war Lichtjahre entfernt von der Kategorie Deutschpunk entfernt, die man für ...But Alive gelegentlich bereithielt. „Nicht Punk“ war ein Todschlagargument, womit man der Band leicht Unrecht tun konnte. Inhaltlich rollten sie die Punkszene von hinten auf, aber ihr Einfluß wurde von eben dieser kaum begriffen. Erst als aus den bekennenden ...But Alive-Fans Tocotronic später eine Megaband wurde, erahnte man den Wandel in Sachen deutschsprachiger Popmusik, der in der „Molke“ am Bodensee begann. Als Marcus Wiebusch auf dem eigenen Label 1998 das Debut von Tomte rausbrachte, wurde eine weitere Weiche gestellt. Heute machen Tomte die big points und Sänger Thees Ullmann gehört mit zu den Begründern des Hauslabels Grand Hotel Van Cleef, wo man u. a. die sensationellen Death Cab For Cutie betreut.

Wenn sich ...But Alive auch innerhalb der „Punkszene“ bewegten und „in jedem verdammten Jugenzentrum spielten, wo es eine Steckdose gab“, tummelten sie sich doch eigentlich in soziokulturellen Etablissements, die höchstens in grauer Vorzeit mal irgendwie Punk oder besetzt waren. Wieder zurück auf die Autobahn, Kilometer peitschen, einfach weg und immer weiter. Die paar hundert Kilometer: A1, A7, Dreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen, Kasseler Berge und an den Landungsbrücken raus, drei Tage ausschlafen. Jeden Abend Ungewissheit und irgendwann Gewohnheit. Fast automatisch kennt man die besten Rasthöfe vor der Grenze und der Rucksack voll Geschichten platzt irgendwann aus allen Nähten. Fahrendes Volk aus Deutschland. Als Markus Jeroma den baumlangen Sänger von ...But Alive morgens in der Molke zu einer Aufnahme seines Akustik-Sets überreden konnte, wurde der Grundstein für Kettcar gelegt. Die Songs kamen unter dem Titel „Hippiekacke“ als Cassette heraus und das Tape erfreute sich im kleinen Kreise schon bald großer Beliebtheit. Gut, der Sound war „nicht Punk“, aber irgendwie hatte man es auch nicht mit einem jener Betroffenheitsbarden zu tun, an denen sich Marcus textlich so gern abarbeitete. Da ging noch was anderes. Der Künstler Marcus Wiebusch verlor auch ohne den Rest seiner Band nicht an Wirkung. Etwas später tauchte Marcus in Bremen auf und wirkte als Gaststar in „Jurassic Punk“ von Andreas Neuenkirchen mit. In einer Selbstreferenz an den Film, ein Kunstgriff, der 1995 noch sehr gewagt war, taucht Marcus mit Sonnenbrille im Backstage-Bereich der Premiere von „Jurassic Punk“ auf um zur Klampfe „Parties gegen Volker Rühe“ zu singen. Auch vor der Kamera überzeugte er allein durch Präsenz. Musikalisch gab seine Darbietung auf der hoffnungslos verstimmten Gitarre in der Küche des besetzten Hauses in der Grünenstraße nicht viel her, aber Marcus wollte, was er da machte. Bei ...But Alive war jenseits einer Zugabe nicht viel Platz für akustische Gitarren, aber Marcus weigerte sich trotzdem hartnäckig, sein Akustik-Set live zu präsentieren. Gelegentlich wurde er fast wütend, wenn man ihn darauf ansprach. Mit Kettcar hat Herr Wiebusch nun endlich ein Zuhause für sein Solo-Programm gefunden und auch Mitmusiker Erik bietet im Rahmen der anstehenden Tour eine zusätzliche „Akustik-Performance“. Andere Zeiten. „Das Gute an schlechten Zeiten, Pferde satteln, weiterreiten“, so singt man im heimlichen Hit „Einer“ vom neuen Album mit dem Titel „Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen“, welches am 7. März in die Läden kommt. Der limitierten Erstauflage liegt übrigens eine Extra-DVD mit dem Kettcar -Film des Kölner Filmemachers R. Gott bei, der kürzlich durch seinen Film und den zugehörigen CD-Sampler „Edelweißpiraten, die sind treu“ für viel Aufmerksamkeit sorgte. Auch Herr Ott hat mit Herrn Wiebusch gemeinsam die alte Schule geschwänzt und das Booking macht ein gewisser Zerstyra. Somit bleibt alles in der Familie und irgendwie hatte damit eigentlich niemand gerechnet. „Unsere Kunst hält ewig, anders als die andern, also anders als man selbst“ erklären Kettcar dazu in ihrem Song „Stockhausen, Bill Gates und ich“, vor dem man nur den Hut ziehen kann. „Drei Erfahrungen später...“ Der Song läuft seit einer Woche fast in der Dauer-Rotation meiner persönlichen Playlist. „Wir können alle lesen und du bist nie ein Dreckstück gewesen, anders als die anderen, also anders als man selbst.“ Im Refrain wird Marcus von einem leicht versetzten Mädchenchor begleitet und man begreift, wie verdammt gut und wie kreativ Kettcar musikalisch bei der Sache sind. Wenn sich die Aufmerksamkeit auch fast automatisch auf Herrn Wiebusch konzentriert, so werden vier Fünftel des Sounds vom Rest der Band bestritten und es ist Musik, worum es hier geht. „Die Musik, die Musik, die Musik“, wie es Thees Ullmann karnevalesk formulierte. Es stimmt fast alles auf dem neuen Album. Im Studio wurde mehr gewagt und wieder siegt bei allem Pop die Dichte der Songs, deren kompakte Instrumentierung sich nie aufdrängt, aber den Hörer auch niemals verlässt. Hier ist nichts überproduziert oder „nicht Punk genug“. Dies ist eine der Platten, die uns durch das Jahr bringen wird!

die ärzte live, 26.12. um 16 Uhr auf MTV. Eine ganze Show der Band, der sie Pferd nannten!

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