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Wednesday, 12. March 2003
MUTANTENWELT:
Boogie mit dem Barkeeper Ich bin nicht Tony Sanchez, soviel ist klar. Mein Leben findet auf dem Microlevel dessen statt, was die geneigte StammleserInnenschaft in Zeiten der Muße im Buche "Up and Down with the Rolling Stones" nachlesen mag. Bill Wyman Wiebusch tauschte das Buch gegen eine Remittenden-Ausgabe von "Fight Club", die mir Susanne geschenkt hat. Man soll Bücher nicht weiterverschenken, aber es ist eine ebay-Gesellschaft after all... And I'm a bookcrooser! Das führt dazu, daß meine alltäglichen Probleme wieder auf den Basis-Level reduziert worden. Rezession, here we come, here we come, Saprize, wir beißen Dich in den Arsch. Was für ein Tag in dieser ereignisreichen Woche, die von Mord und Todschlag bestimmt wird. Ich stehe auf und schabe den letzten Rest Kaffee zusammen um mich selbst in einen glaubwürdigen Zustand zurück zu verwandeln. Anti-Manifesto blasting from the speakers. "Consider this critic a cretin....So full of shit..." Was bin ich alt geworden. All das was war und vor allem das was niemals geklappt hat. Ich sehe raus aus dem Fenster. Im Hinterhof ist eine neue Nachbarin eingezogen. Ist das die kleine Putze, die ich sowieso schon so toll finde? Oben im dritten gafft der besoffene Russe im Feingerippten aus dem Fenster. Der verrückte Alte sortiert unten die falsch aussortierten Flaschen während ein paar gestörte ABM-Ich mach irgendwas-Fuzzis im Vorderhaus mit ihrer Band eine schauerliche Darbietung zeitgenössischer Rockkultur zu Gehör tragen. Frühstück mit den Irren da draußen vor dem Fenster. Ich winke ihnen zu um sie in ihrem Tun zu animieren. They make my day, fuck. Rein in's Internet. Guten morgen, guten morgen, ich bin auch schon da, den Geruch von Bier und Nikotin im Haar, ein neuer Tag, ein neuer Tag. In den Logs der Welt fröhnt man wieder mal dem Hedonismus und jammert.Die GEJEND RUND UMS ALTE BERLIN-TOKYO SOLL VERSTEIGERT WERDEN. Hilfeschreie in den Äther der Rezession. Ich rufe meine Freunde an. Kann nicht arbeiten. Hulk muß weg von Monitor. Raus auf die Straße und dann wieder eine dieser großen Entscheidungen. Die zwei Dollar gleich für Essen verprassen oder ein Ticket nach Norden bezahlen um Schulden einzutreiben. Die Kontrollettis haben sich vermehrt und das Kopfgeld wurde auf 40$ angeschraubt. Keine Pfandflaschen mehr. Ich zähle die Münzen. Nur noch 2-Cent-Münzen als Reserve. Schöne Aussichten für den Rest des Jahres. "Guten Tag, es geht mir gut." Berühmte Rockstars kreuzen meinen Weg. Sie wohnen in der Nachbarschaft und man trifft sich beim lokalen Plus an der Kasse. Auch der Rockstar trägt seine Plastikflaschen durch die Gegend und schimpft über die Dummheit der Getränke-Industrie. Ich schnorre eine Kippe und fahre doch nach Norden. Plus-Elend mit Rockstar-Pfandgeld-Gelaber am Arsch ist mir zuviel. Ich bin der böse Bruder von Ton Sanchez. "I was given the wrong type of backstage pass, however, and in the midst of a wrangle with a security man I suddenly realized it was all over." Runter in die U-Bahn. Kottbusser Tor, der Automat, die volle Packung. Die Maschine nimmt keine 2-cent-Stücke. Wechseln oder schwarfahren. Eine alte Frau türkischer Herkunft will mir eine gestempelte Tageskarte für drei Euro verkaufen. Ich habe nur zwei Euro und ein paar cents. Ein abgerissener Fahrradkurier schenkt mir einen 10er. Ich überlege doch noch schwarz zu fahren. hey, 2 Euro 10! Leo sitzt in seinem Büro, was für ein Projekt angeheuert wurde, was dann doch eher stiefmütterlich von der Förderung behandelt wurde. Wir reden über Dean Reed und machen Geschäfte. Big bad Tony sammelt für den Frieden. Im Büro gibt es einen Drucker und ich bin begeistert. Drucken ist teuer. Als Autor muss man sich Menschen mit Laserdrucker-Zugang warm halten. Im Untergeschoß sitzen reiche Rotznasen und vermarkten irgendwas mit Bildrechten für das Internetz. Wie lächerlich! Pappelallee. Roots and Reggae, Dub and HipHop, the kids are alright. Einige der besten Plattenläden der Republik machen Sound für die Straße. Der Frühling ist fast schon irgendwie in Sicht. Ich besuche Nora, die sich irgendwas im Knöchel gebrochen hat und mit gewaltiger Cyborg-Manschette danieder liegt. Klassischer Pogo-Unfall. Sie sieht trotzdem toll aus und schon bald kommen weitere Heinzelmännchen um die Diva zu bekochen. Wir reden über die Dinge. Ein gewisser Herr Schreck.treibt weiter sein Unwesen und man wird im Internetz plötzlich von Leuten denunziert, die man ansatzweise im gleichen Boot wähnte. Nee, Ihr passt auf, Ihr scheiß Nazis! Wir machen keine Gefangenen! "You can rearrange my face, but you can't rearrange my mind." Wir sind so gut weil die anderen so schlecht sind, wie es Mario Mentrupp mal formulierte. Fucking Invisibles, eh? "Personally, I believe that if you can feel sympathy for a ridiculous superhero and not for an ordinary, lonely man tending a sick animal then there's something desperately wrong with your emotions and your priorities." Ich sah The Enemies den anderen Tag in der Köpi mit der Hausband, die sich "the Real Enemies" nannten (supergeil!). Nach reichlich Lorbeeren für die Enemies mußte man auch eh gehen. Immerhin sind diese ja auch Mitglied der mächtigen B.O.B.-Familie und überhaupt. Ein Erweckungserlebnis. Punker, kommst Du nach Berlin... Martha und Baschar waren am Wochenende zu Besuch. Wir sind ganz schön groß geworden und die anderen sind so doof. Gerede über die kleinen Geheimnisse und die essentiellen Dinge. Baschar will sich unbedingt noch prügeln, aber im Franken wird das schwierig. Später will ich auch, aber es passiert nichts mehr. Drunk as fuck. Zurück zum Keeper und den letzten Dollar versaufen. "Dies ist erst der Anfang." "Gibt es ein Morgen?" "Ich weiß nicht, gibt's du mir noch eins?" Zurück an die Werkbank. Weg mit dem Kater. The most important thing is work. Schon bald werde ich meine Bude mit einem Mitbewohner teilen, der eigentlich nur auf der Durchreise ist. Der erste April wird ein echter Spaß werden. Ich checke immer wieder meine Statistik und ich kann Euch sehen. Ihr seid ca. 57 tägliche Bookmarks plus ein paar Suchmaschinen-Gäste und Ihr seid nicht allein. Es weht ein Wind....
by tommyblank, 01:23h
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DER PHANTASTISCHE REBELL ALEXANDER MORITZ FREY oder Hitler schießt dramatisch in die Luft
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Taschenbuch (7,95 € / 14,80 Sfr /3-7466-2261-1) (Hardcover, 314 Seiten, 34 Abbildungen, 22,50 €)
Übersetzung:
"Von Stefan Ernsting hervorragend übersetzt." (Bayrischer Rundfunk))
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