"Die Menschen im Liverpooler Stadtteil Croxteth, in dem Rhys Jones mit seiner Familie lebte, haben Angst. "

"Killer-Kinder" in Sachsen und England. Und niemand hat was gesehen oder gewusst. Keine Zeugen. Man will "keinen Ärger".

Supernazi ballert auf der Kantstraße rum und richtet sich am Ende selbst. Entsetzen in der Nachbarschaft. Das befreundete Paar hatte nicht realisiert, dass es vom piefigen Kreuzberg direkt ein in sogenanntes "Rotlicht-Viertel" gezogen war.

Verwunderung über die Aktivitäten der Mafia in Deutschland. Blauäugigkeit gegenüber einer boomenden Wirtschaft, die perspektivlosen Jugendlichen noch echte Aufstiegschancen anbieten kann.

Bei n-tv posiert eine 15ährige mit langem Messer vor der Kamera und erzählt was vom "Plattmachen" und "Reinschlagen". Die Aggression gegen "die Reichen".

Eltern kassieren Kindergeld und schmeißen das Baby aus dem Fenster, wenn es nervt. Nazis unterwandern Polizei, Sozialarbeit, Fußballvereine, Schulen und Jugendzentren.

Zuviel Realität ist nicht gut.

Dafür singt Bushido vor dem Brandenburger Tor gegen Gewalt, Münchener Stadtmagazinredakteure berichten vom "Essen, Trinken und Ausgehen" in einer Stadt, die doch so gerne Weltstadt sein würde und in der ARD erzählen die Ullas und Uschis derweil Märchen aus einem Land, das doch so gerne endlich weltoffen, kinderlieb, pazifistisch und gerecht wäre.