Gute Geschichte. Geht ungefähr so: Bernie zieht es von Jamaika nach Kalifornien und in den 70ern hatte er da einen Job als "Goon". Er hat Leuten im Namen der Gewerkschaft aufs Maul gehauen, die im Weg waren, sagen wir mal so. Alles natürlich streng politisch, links, schwarz und das volle Prgramm. Jedenfalls hatten die Tischler da dieses Problem. Irgend so ein Jungregisseur beschäftigte Tischler, die Vollzeit an einem Film-Set arbeiteten und die Gewerkschaften wurden sich nicht einig, wer dafür zuständig war, also, Tischler oder Filmpfeifen oder wie auch immer.

Bernie packt also seinen schönsten Totschläger ein und macht sich auf den Weg mit seinen Jungs gen Skywalker-Valley, wo ein Tischler namens Harrison Ford für die Vermittlung sorgte. Dieser behauptete, alles wäre in Ordnung und unter der Hand würden alle Genossen mehr verdienen als je zuvor. George Lucas würde sogar die fälligen Rentenzahlungen unter der Hand regeln. Er wollte einfach nur seinen komischen Independent-Science Fiction-Film fertigstellen.

Bernie war nicht überzeugt. Vermutlich witterte er Freigetränke oder sowas. Jedenfalls hatte sich George Lucas mit ihm zu treffen und den ganzen Gewerkschaftsmist irgendwie durchdiskutieren müssen. Wer meinen Freund Bernie kennt, kann sich vorstellen, welche Art von Vergnügen Mister Lucas da erwartete, aber lassen wir das.

Bernie gab sich gnädig. Irgendwie hat er ja auch schon immer diese Schwäche für Science Fiction gehabt. Gegen ein geringes Bestechungsgeld von zwei Flaschen gutem Valley-Wein, versprach er keine weiteren Probleme mit muckenden Gewerkschaftsknochen und "Star Wars" konnte in allerletzter Sekunde doch noch bis zur Premiere fertiggestellt werden.

Auf dem Weg nach draußen protzte der Tischler Harrison Ford Bernie gegenüber dann noch damit, dass er sogar eine Hauptrolle in diesem Science Fiction Film ergattert hätte. Der Regisseur war leicht zu erpressen und brauchte gute Tischler. Ford war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wie es im "Journal of the Whills" heißt...

Was wiederum nur beweist, dass man alles über das Filmhandwerk und das Leben überhaupt aus "Star Wars - Episode IV" lernen kann. Schon komisch.....