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Die Arschgeigen von der Fifa haben heute in Berlin eine Art kommerzielle Form des "Patriot Acts" vorgestellt. "Auf das Abkleben von Toilettenherstellernachweisen will man nach aktuellem Stand verzichten. Eifrige Stadionbetreiber hatten sich eigens erkundigt." Auch bei den "Milchgetränken ohne Geschmack" ist man sich jetzt einig, aber wenn man diese Story im Spiegel liest (was man auch tun sollte wenn einem Fußball egal ist), kann man sich das Szenario im Sommer langsam vorstellen. Globalismus wie er sein muss! Die Interessen ausgewählter Konzerne schützen!

Die Ordnungsämter sollen für Coca Cola Markenschutz betreiben, weigern sich aber womöglich statthaft, die Polizei ist hoffnungslos überfordert von dem Theater und darf vier Wochen nicht schlafen gehen, es wird also viel geklagt und die Bundeswehr murrt auch ein wenig. Fliegende Händler mit Pepsi-Dosen werden von privaten Coca Cola-Sicherheitsmännern verdroschen, Kindern werden rund um die Stadien die Kakaotüten aus der Hand gerissen, Hooligans schubsen einen ICE vom Gleis und im öffentlichen Nahverkehr wird unentwegt vor Terroristen gewarnt. Dann verliert Deutschland noch gegen Costa Rica mit 1:0, die Stimmung kippt und, petsch, hast du "bürgerkriegsähnliche Zustände". Klingt als wären die Chaos-Tage dieses Jahr quer durch Deutschland verteilt auf vier Wochen ausgeweitet...

Sollte man da nicht eigentlich mal langsam noch zusätzlich viele Spaß-Demos zur WM-Zeit anmelden? So rund um die "blaue Zone"?

Wer muss also ran? Dazu passt noch ein Zitat aus der Neujahrsansprache von Wolfgang Wendland: "Ich selbst war bereits am zweiten Weihnachtstag hier auf der Polizeiwache in Wattenscheid und habe eine Kundgebung für ein "Verbot von Fernsehsendungen, die den Voyeurismus der Bevölkerung bedienen unter Beteiligung Bochumer Polizeibeamter!" angemeldet, die am 15. April 2006 um 14.30 Uhr in Bochum auf dem Husemannplatz stattfinden wird!"