FRONTPAGE| 3D| ART| BERLIN| BOOKS| COMICS| COMPUTING| DEUTSCHLAND| GAMES| HISTORY| MEDIA| MOVIES| MUSIC| MUTANTEN| PEOPLE| PLACES| POLITICS| POPCULTURE| PRODUCTS| SCIENCE| TV | WRITING

Thursday, 3. March 2005

Medien:

KLINGELTON KILLS THE SUPERSTAR

In Deutschland hat sich Jamba mit seiner aggressiven Politik längst mehr als etabliert. Dieses Ding called MTViva wird inzwischen von den Klingeltonstars finanziell am Leben gehalten. Andere Firmen werben kaum noch in diesem, eigentlich jugendspezifischen und deshalb kapitalismustechnisch interessanten, Umfeld. Statt potentiell aufmüpfigen Retortenstars mit Knebelverträgen, die schneller zu Eintagsfliegen mutieren als ihren Erzeugern recht ist, singen bald nur noch Schnappi und andere Handy-Tamagochis, die niemals krank werden oder nach mehr Geld verlangen. Damit könnte der Plan, Menschen durch Pixelkreaturen zu ersetzen doch noch irgendwann aufgehen. Erfolgreich ist, wofür die massivste Werbekampagne gefahren wird und die Kinder werden so unter Druck gesetzt, daß sie den neuen Schappi-Nachfolger natürlich sofort haben müßen. Sonst uncool, kennt man ja.

Jenseits des Fernsehens wollen sich die Jambas jetzt aber werbetechnisch noch woanders festsetzen: "Überraschenderweise genau dort, wo man die Nervtöter nicht erwarten würde: Bei den vielen Millionen Blogs in den USA, die von Teenagern betrieben werden, und die nur eine Handvoll Leser haben. Diese, übernehmen wir mal die US-Bezeichnung, C-List-Blogger gelten allgemein als unbedeutend. Sie haben keine Reichweite, keinen Einfluss, und ausserhalb ihres engsten Umfelds auch keinerlei Bedeutung. Es ist ganz hartes Brot, aus diesen winzigen Zirkeln und Grüppchen ein Geschäftsmodell zu entwickeln, denn eigentlich sind das nur ein paar Teenager, die zusammenstehen und quatschen." (aus der gescheiten Analyse "Warum Verisign bzw. Jamba Six Apart und Livejournal kaufen wird" von DonAlphonso. Damit laufen die Banner für die singenden Viecher direkt in den Tagebüchern der Zielgruppe. Nicht dumm, wenn man den Kindern dann noch einredet, sie würden pro geclicktem Banner auch selbst daran verdienen. Wer ist eigentlich zuständig, diesen Firmen mal auf die Finger zu hauen? Das Kartellamt, das Wirtschaftministerium, die Abteilung Jugendschutz. die Elternverbände oder die verblendeten Schlafmützen von der Fraktion "Wir wollen eine Deutschrock-Quote"?


ID - Stefan Ernsting - I have two books out, I work on cool movies and I've been blogging for 8188 days.

SUBSCRIBE TO BLOG | BOOKMARK BLOG

 

REGISTER OR LOGIN HERE!

dancing wookie
... Home
... Tags

New Stories & Comments
TOM censored
by tommyblank (10/1/10, 10:08 AM)
New York im Schnelldurchlauf -
Grosser Apfel mit Stellen Aus aktuellem Anlass und weil zahlreiche...
by tommyblank (8/18/09, 12:24 PM)
Sorry, this blog has moved!
Wait for the orientation videos over at my Homepage or...
by tommyblank (7/26/09, 3:24 PM)
READ ME FIRST! This blog
had many technical problems this year and it doesn't look...
by tommyblank (7/26/09, 3:03 PM)
THE NEW BLOG IS OPEN!
Over at popmoderne.wordpress.com! Tränen, Danksagungen, Kommentar zur Zukunft von Antville...
by -stern- (1/26/09, 7:24 PM)
WATCH MORE COOL DOCUMENTARIES FOR
FREE Harry says: "Our friends at Cinetic Media are doing...
by -stern- (1/10/09, 2:53 PM)

FILMS I WORKED ON


Chew the Fat (2008)

Photobucket
The Science of Horror (2008)


The Red Elvis (2007)

BÜCHER

DER PHANTASTISCHE REBELL ALEXANDER MORITZ FREY oder Hitler schießt dramatisch in die Luft
(Atrium Verlag, Februar 2007)

Info & Pressestimmen (PDF)

Vorabdruck bei Perlentaucher

A.M. Frey auf MySpace!

DER ROTE ELVIS oder Das kuriose Leben eines US-Rockstars in der DDR
(Aufbau Verlag/Gustav Kiepenheuer)

Der rote Elvis

Taschenbuch (7,95 € / 14,80 Sfr /3-7466-2261-1)

(Hardcover, 314 Seiten, 34 Abbildungen, 22,50 €)

Info & Pressestimmen (PDF)

English Info

Übersetzung:
David Wojnarowicz
Closes to the Knives

(Mox und Maritz Verlag)

"Von Stefan Ernsting hervorragend übersetzt." (Bayrischer Rundfunk))

Leseprobe

Blog Top Liste - by TopBlogs.de

RSS Feed

Last update: 1/4/11, 9:56 AM

Made with Antville