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Thursday, 5. January 2006

MOVIES:

Lord of War (2005)

„There are over 550 million firearms in worldwide circulation. That's one firearm for every twelve people on the planet. The only question is: How do we arm the other 11?“

Herausragender Film des neuen New Hollywood, der es sich alles andere als einfach macht und einen schwierigen Balanceakt gemeistert hat. Nicholas Cage spielt den legendären Waffenhändler Yuri Orlov und Ethan Hawke ist sein Verfolger bei Interpol. Klassischer Plot, klingt ganz klar nach "Heat" und reichlich Action, aber Autor und Regisseur Andrew Niccol marschiert in eine andere Richtung und begeistert mit einem Ende wie ein Schlag in die Magengrube für alle amerikanischen Gutmenschen vom Schlage Ethan Hawke.

Niccol gestaltet die Verfolgungsjagd des Interpol-Agenten ausgesprochen sparsam und verfängt sich nie in unrealistischen Action-Sequenzen. Dem Regisseur geht es um die Moral und er zeigt den Waffenhandel von seiner schmutzigsten Seite ohne sich dabei im Blut zu wälzen. Es gelingen ihm sogar genug ironische Seitenhiebe um den Film teilweise als "schwarze Komödie" durchgehen zu lassen. So erinnert sich der Waffenhändler gern an gute Kunden: „Back then, I didn't sell to Osama Bin Laden. Not because of moral reasons, but because he was always bouncing checks.“

Dieser Polit-Thriller geht seinen politischen Inhalten nicht aus dem Weg und zeigt nur dann Schwächen, wenn nebenbei noch zusätzliche Informationen über die diversen Bürgerkriege ausgeschüttet werden, aber dem durchschnittlichen Zuschauer ist bisher vermutlich entgangen, was sich so in Liberia oder Sierra Leone abgespielt hat. Ein zynischer Film, der keinen Hehl daraus macht, dass es keine Guten gibt und Geld die Welt auch weiterhin regieren wird. Von der grandiosen Eröffnung, die dem Weg einer Patrone aus der Munitionsfabrik bis in den Kopf seines Opfers folgt, hin zum finalen Verhör geht der Film keine Kompromiße ein. Soviel Zynismus hatte man dem Ami-Kino kaum noch zugetraut und die ausgezeichnete Besetzung rundet den Film erst richtig ab.

Verständlicherweise war das Projekt ausgesprochen schwierig zu finanzieren und die Amerikaner dürften "Lord of War" richtig doll gehasst haben, aber in Europa dürfte der Film ab Februar für viel Aufmerksamkeit sorgen.

„You know who's going to inherit the world? Arms dealers. Because everyone else is too busy killing each other.“

Official Site

Trailer

Yuri Orlov - The real story


ID - Stefan Ernsting - I have two books out, I work on cool movies and I've been blogging for 7979 days.

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English Info

Übersetzung:
David Wojnarowicz
Closes to the Knives

(Mox und Maritz Verlag)

"Von Stefan Ernsting hervorragend übersetzt." (Bayrischer Rundfunk))

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